In den ersten Corona-Monaten konnten sich die wenigsten Arbeitnehmer vorstellen, ihrer Arbeit vom häuslichen Homeoffice nachzugehen. Dies vor allen Dingen deshalb, weil in den wenigsten Fällen die räumlichen und technischen Voraussetzungen gegeben waren. Das Arbeits- und Familienleben spielt sich zunehmend im Esszimmer oder am Küchentisch ab. Stress pur für die meisten. Der entfallene zeit- und kostenintensive Pendelverkehr vom und zum Arbeitsplatz wird meist als nebensächlich beurteilt.
Die Erfahrungen von Beschäftigten mit dem Homeoffice in Corona-Zeiten sind unterschiedlich: So sagen 77 Prozent, das Homeoffice erleichtere die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. 60 Prozent glauben, die Arbeit daheim sogar effektiver organisieren zu können als im Betrieb. Allerdings haben 60 Prozent der Befragten mit Homeoffice-Nutzung den Eindruck, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen. 71 Prozent rechnen damit, dass Homeoffice auch in Zukunft weiter verbreitet sein wird. Fast die Hälfte der Befragten im Homeoffice möchte auch in Zukunft gern von zu Hause arbeiten. Über 30 Prozent wären zugunsten einer Homeoffice-Tätigkeit auch bereit, das Unternehmen zu wechseln. Der deutliche Trend zum Homeoffice spricht für das Network-Marketing-Geschäftsmodell, das an jedem Ort, zu jeder Zeit, unabhängig von Alter, Geschlecht und Berufsausbildung erfolgsorientiertes Arbeiten in der Selbständigkeit ermöglicht.
Quelle: Umfragezahlen Hans Böckler Stiftung