Vom Abfischen von persönlichen Daten, dem Phishing, haben die meisten Internetnutzer bereits gehört: Cyberkriminelle versuchen durch geschickte Täuschung beispielsweise an Online-Banking-Zugangsdaten zu kommen, an Kennungen und Passwörter von E-Mail-Accounts, sozialen Netzwerken sowie von Online-Shops. Es geht aber nicht nur um das Leerräumen des Kontos. Durch ergaunerte Zugangsdaten ist es den Kriminellen auch möglich, Identitätsdiebstahl zu begehen und beispielsweise Waren unter dem Namen des Opfers zu bestellen oder Fake-Nachrichten zu verbreiten und so dem Opfer nicht nur finanziellen Schaden zuzufügen, sondern auch dessen Ruf zu schädigen.
Der effizienteste Phishing-Schutz ist tatsächlich das Wissen um Phishing. Wer ein paar Ratschläge beherzigt, kann sich gut vor Phishing-Attacken schützen. Dazu gehören vor allem gesunde Skepsis und eine kurze Prüfung verdächtig erscheinender Nachrichten: „Nicht arglos auf Links klicken oder Anhänge herunterladen und auch einmal einen Blick in den Quelltext einer E-Mail werfen, der Informationen über deren Herkunft und Absender gibt, helfen schon. Im Zweifel kann man den vermeintlichen Absender auch anrufen und nachfragen, ob die Nachricht tatsächlich von ihm stammt. Abgesehen davon werden seriöse Organisationen wie die Hausbank nie ihre Kunden kontaktieren, um nach persönlichen Daten zu fragen“, so Patrycja Schrenk von der PSW Group.