Network-Marketing: „Ihre Leute gehören nicht Ihnen!“

Network-Marketing-Coach Robert Pauly denkt in der neuen Ausgabe der Network-Karriere einmal laut über Umsatz- und Kunden-Terminvorgaben von Sponsoren gegenüber ihren „kleinen Vertriebspartnern“ nach. Sein Fazit: Umsatzdruck ist keine Motivation.

Jede Führungskraft im Direktvertrieb weiß: Ein starkes Team ist der Schlüssel zum Erfolg. Doch was ist „ein starkes Team“? Und wie bauen wir es auf? Diese Frage stellen wir uns immer dann, wenn unsere Teampartner nicht die Ergebnisse erzielen, die wir uns wünschen. Aber könnte es sein, dass erfolgreicher Teamaufbau nicht dadurch entsteht, dass wir an unsere Wünsche denken? Sondern zuerst an die unserer Teampartner?

 

Klar, im Direktvertrieb sollte jeder Teampartner seinen Beitrag zu einem steigenden Gruppenumsatz leisten. Doch wie erreichen wir – gemeinsam mit unseren Teampartnern – dieses Ziel?

 

In der kollektiven Euphorie unseres Geschäfts wird eines gerne vergessen: Dass die Milliardenumsätze unserer Branche nicht von den Superstars erzeugt werden, die sich mit Sportwagen, Villen und Jahresgratifikationen präsentieren. Ja, auch diese – naturgemäß selteneren - Erfolgsgeschichten sind wichtig. Und sie sollen diesen Menschen auch gegönnt sein. Aber diese Traumkarrieren können nur unter einer Bedingung entstehen: Wenn die vielen nebenberuflichen Partner (welche die große Masse in unserem Geschäft darstellen) durch die Freude an ihrer Tätigkeit motiviert sind, einen eigenen Kundenstamm aufzubauen und zu betreuen. So, dass ihre eigenen Wünsche erfüllt werden. Nicht unsere.

 

Diese Menschen möchten tun, was ihnen angepriesen wurde: Ihr eigener Chef sein. Arbeiten wann, wo und mit wem sie wollen. Über ihr eigenes Leben selbst bestimmen. Dies wiederum bedeutet, dass sie auch die Anzahl der Präsentationstermine – und hierdurch auch ihr persönliches Einkommen - selbst bestimmen möchten. Interessant ist, dass bei vielen Partnern, insbesondere bei den Partnerinnen, die Höhe des Nebenverdienstes nicht unbedingt im Mittelpunkt steht. Viele von ihnen möchten einfach nur öfter unter die Leute kommen. Oder wollen nicht als Heimchen am Herd gesehen werden. Sondern sich selbst und anderen beweisen, dass sie in der Lage sind, etwas zu leisten und zum Familieneinkommen beizutragen.

 

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Robert Pauly

Network-Marketing-Coach

 

www.mlm-training.com