2019 haben die Direktvertriebsunternehmen ihren Umsatz um fünf Prozent auf 18,55 Milliarden Euro gesteigert. Darüber hinaus wird der Direktvertrieb im Corona-Jahr 2020 voraussichtlich keine Einbußen erleiden. Dies ergab eine Befragung bei deutschen Direktvertriebsunternehmen, die die Universität Mannheim im Mai/Juni 2020 im Auftrag des Bundesverbandes Direktvertrieb Deutschland (BDD) durchgeführt hat.
„Dies ist beeindruckend angesichts der Tatsache, dass der Direktvertrieb vor allem im 2. Quartal 2020 aufgrund der Corona-Maßnahmen zum Teil gar nicht möglich war“, konstatiert Prof. Dr. Florian Kraus von der Universität Mannheim. Der Direktvertrieb widersetzt sich damit dem allgemeinen wirtschaftlichen Trend. „Der Direktvertrieb hat durch die Krise einen regelrechten Digitalisierungsschub erhalten, von dem die Branche in den kommenden Jahren stark profitieren wird,“ prognostiziert Prof. Dr. Kraus. Die Verkaufsparty bleibt jedoch bei 50 Prozent der Unternehmen die wichtigste Vertriebsform.