Wenn wir unseren Fokus, unsere Aufmerksamkeit auf das richten, was wir nicht wollen, dann wird das, was wir nicht wollen immer größer, immer bedrohlicher. Dadurch wird auch der Erfolg immer unwahrscheinlicher…wir arbeiten dann GEGEN das Ergebnis und die Vorgaben, nicht auf sie hin. Aber wie kommen wir da raus? Wie können wir aus dem Hamsterrad aussteigen?
Dazu braucht es das Reflektieren…aber genau das machen wir viel zu wenig – und deshalb erleben wir jeden Tag genau gleich. Als wiederhole sich alles und wir hätten kaum Einfluss darauf. Wenn etwas nicht funktioniert oder nicht so, wie wir es uns wünschen, dann macht der Mensch mehr vom gleichen – anstatt etwas Neues zu tun. Sie kennen den alten Satz „Wer immer nur das tut, was er schon immer gemacht hat, bekommt auch nur das, was er schon immer hatte.“ Und wenn jetzt steigende Vorgaben dazukommen, dann strampeln wir und strampeln wir – und können das Ziel oft nur mit immensem Aufwand erreichen. Weil wir immer nur mehr vom Gleichen machen. Und das kostet in sich ständig verändernder Umgang wahnsinnig Kraft – und macht es manchmal sogar unmöglich, neue Ziele zu erreichen.
Das zehrt an den Kräften – wir fühlen uns ausgelaugt. Und oft nicht gerade glücklich. Mehr vom Gleichen ist nicht zielführend! Schon Konfuzius wusste: Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern. Es liegt nicht in der Natur des Menschen, sich einfach so zu verändern – außer in höchster Not. Wir sind aber selbstbestimmte Wesen – deshalb können wir uns bewusst dafür entscheiden, Dinge anders zu machen! Muster brechen! Nicht mehr vom selben, sondern andere Dinge tun, verändern! Das ist der erste Schritt auf dem Weg zum Glücklichsein! Und das gilt im Großen wie im Kleinen. Im Denken wie im Handeln.
Zum Musterbrechen braucht es also nicht nur eine Veränderung, sondern zuvor das Reflektieren – vor allem über unsere Gedanken. Die meisten unserer Gedanken sind uns aber völlig unbewusst. Die Wissenschaft geht davon aus, dass wir pro Tag 60.000 Gedanken denken. Also 60.000 Gedanken pro Tag – die allermeisten unbewusst. Was meinen Sie, wieviel Prozent davon beschäftigen sich mit dem, was wir nicht wollen und wie viele damit, was wir wollen? Nur 3 Prozent mit dem, was wir Wollen. Somit 97 Prozent mit dem, was wir nicht wollen!
Meistens sind wir nicht unseres Glückes Schmied. Meistens sind wir unseres Glückes Störenfried. Wir werden bestimmt von unbewussten Gedanken, die uns nicht helfen, sondern uns eher im Wege stehen…denn: Die Energie folgt der Aufmerksamkeit – und wenn wir zu 97 Prozent an das denken, was wir nicht wollen, dann ist die Chance bei theoretischen 97 Prozent, dass wir unser Ziel nicht – zumindest nicht leicht – erreichen.
Tim Taxis