Markus Miller hat SCAMS den Krieg erklärt

Network-Karriere Gastautor Markus Miller befasst sich bereits seit vielen Jahren sehr intensiv mit schwarzen Schafen und kriminellen Aktivitäten im Bereich von Kapitalanlagen und Investment-Systemen. Es gibt unzählige, dubiose Trading und Investmentprogramme, die in rein betrügerischer Absicht (SCAM) konzipiert werden bzw. auf einem Schneeballsystem basieren (PONZI). Unter dem Deckmantel Trading, Arbitrage, Bonus-Programme, Blockchain, Bitcoin und Krypto sind in den letzten Jahren zahlreiche derartige Modelle ans Tageslicht getreten.

Auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin warnt immer wieder eindringlich vor angeblich seriösen Online-Plattformen bei denen Verbraucher im Internet dazu veranlasst werden, zum Teil hohe Geldsummen in Geschäfte mit finanziellen Differenzkontrakten (Contracts for Difference - CFDs) auf Rohstoffe, Aktien, Indizes, Währungen („Forex“) oder Kryptowährungen zu investieren.

 

Die Verbraucher werden von Mitarbeitern der Online-Plattform angerufen und aggressiv dazu aufgefordert, immer höhere Summen zu investieren. Einmal investiert, versuchen die Verbraucher in der Folge vergeblich, das Geld wieder zurück zu erhalten.

 

BaFin-Tipps: Was können Sie tun, um sich zu schützen?

  • Seien Sie misstrauisch bei Angeboten, die eine sichere Anlage, eine garantierte Rendite, dazu hohe Gewinne und/oder ein nur sehr geringes Risiko versprechen! Misstrauen Sie Bonusversprechungen und Erfolgen auf Demo-Konten.
  • Bevor Sie Gelder investieren oder eine Anlage tätigen, ist zu empfehlen, sich umfassend zu informieren, ggf. auch bei unabhängigen Organisationen, wie zum Beispiel der Verbraucherzentrale.
  • Achten Sie bei Anlageangeboten im Internet darauf, ob ein Impressum angegeben ist. Wer ist Ihr potenzieller Vertragspartner und wo hat er seinen Sitz?
  • Handelt es sich um ein von der BaFin oder einem anderen EWR-Land lizenziertes Unternehmen? Dies können Sie über die Unternehmensdatenbank der BaFin oder über entsprechende Seiten ausländischer Aufsichtsbehörden abfragen. Außerdem veröffentlicht die BaFin Unternehmen, denen das Geschäft bereits untersagt wurde, auf ihrer Internetseite.
  • Achten Sie bei Ihrer Internetrecherche zu der konkreten Handelsplattform auch auf Warnhinweise ausländischer Behörden. Misstrauen Sie unbedingt sehr positiven Erfahrungsberichten, insbesondere auch von prominenten Geldanlegern. Diese sind häufig von den Handelsplattformen selbst verfasst oder in Auftrag gegeben.
  • Seien Sie bei unaufgeforderten Anrufen im Zusammenhang mit Anlageangeboten skeptisch! Lassen Sie sich nicht auf Beratungsgespräche mit Unbekannten ein.
  • Vorsicht bei Hilfsangeboten! Häufig geben sich Betrüger, die Ihre Kundendaten erworben haben, als Samariter aus, die Sie dabei unterstützen wollen, Ihr verlorenes Geld zurückzuholen.
  • Seien Sie misstrauisch und kontaktieren Sie bei Verdacht die Polizei und/oder die BaFin!

 

Im bereits eingetretenen Schadensfall

Sollte das Kind bereits in den Brunnen gefallen sein, sind die nachfolgenden Punkte ratsam:

  1. Anzeige bei der Polizei erstatten
  2. Nationale Aufsichtsbehörden informieren (BaFin, FMA, FINMA)
  3. Beschreitung des Rechtsweges über einen spezialisierten Anwalt

 

Markus Miller

Gründer und Chefanalyst KRYPTO-X.BIZ und GEOPOLITICAL.BIZ