Wie erklärte man bisher Branchenfremden am besten den Direktvertrieb? Mit der Tupperparty. Die kannte schließlich jeder. Nun könnte es für den amerikanischen Haushaltsartikel-Direktvertrieb eng werden. Verschärfte Konkurrenz und der boomende Onlinehandel setzen Tupperware zu. Die Aktien fielen am 25.2.2020 zeitweise um 50% auf ein Rekordtief von unter drei Dollar. Ende 2013 lagen die Tupperware-Aktien noch über 90 Dollar
Das nun 75 Jahre alte internationale Direktvertriebsunternehmen musste den Geschäftsbericht 2019 wegen Ungereimtheiten bei der Bilanzierung eines mexikanischen Geschäftsbereichs verschieben. Zudem gab Tupperware aufgrund von Schwierigkeiten in China, Brasilien, USA und Canada eine Gewinnwarnung heraus und räumte in diesem Zusammenhang auch Verschuldungsprobleme ein. Auch in den deutschsprachigen Ländern scheinen die guten Tupperware-Zeiten Vergangenheit zu sein. Wie es mit den Tupperware-Partys weitergeht, wird sich zeigen.