Der Laptop für die Arbeit ist kaputt, das Konto ist fast leer – der einzige Weg zu einem neuen Gerät oder Fahrzeug ist ein Kredit. Doch dafür fallen Zinsen an. Das ist eine zusätzliche Belastung, die Sie nicht gebrauchen können, wenn Ihre finanzielle Lage ohnehin angespannt ist.
Die Kosten für die Neuanschaffung lassen sich mit einem Preisvergleich drücken. Dabei werden Sie nicht nur unterschiedliche Preise für den Laptop finden, sondern auch unterschiedliche Finanzierungsangebote. Eines davon ist die sogenannte Null-Prozent-Finanzierung.
Dabei arbeitet der Händler, wie bei anderen Finanzierungsmöglichkeiten auch, mit einer Bank zusammen. Die Bank zahlt das Geld für den Laptop direkt an den Verkäufer, Sie zahlen es über Monatsraten an die Bank zurück. Doch im Gegensatz zu anderen Krediten stecken Sie kein zusätzliches Geld über Zinsen in den Kauf. Daher können Sie jedoch meist keine Rabatte mehr aushandeln.
Das bedeutet: Falls der Laptop bei zwei Händlern dasselbe kostet, zahlen Sie bei der 0-Prozent-Finanzierung weniger als bei einem normalen Verbraucherdarlehen. Schließlich entfallen die Zinsen.
Anders sieht es aus, falls bei der Null-Prozent-Finanzierung zusätzliche Kosten anfallen, zum Beispiel über eine Restschuldversicherung. Solche zusätzlichen Verträge machen den Kredit schnell teurer, als die Null im Namen suggeriert.
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt zudem vor dem Abschluss von zusätzlichen Krediten, die bei der Null-Prozent-Finanzierung angeboten werden. Manchmal wird Ihnen später eine zusätzliche Karte zugeschickt, mit der Sie diese nutzen können. Hier gelten die 0 Prozent jedoch nicht. Deshalb sollten Sie immer, auch bei einer scheinbar kostenlosen Finanzierung, das Kleingedruckte auf mögliche Erweiterungen kontrollieren und sie aus dem Vertrag streichen lassen.
Quelle: Finanztip.de