In den letzten Wochen und Monaten ist der internationale Finanzexperte und Network-Karriere Gastautor Markus Miller im Internet auf zahlreiche Anzeigen einer angeblich neuen Kryptowährung namens „Aequator Coin“ gestoßen. Parallel dazu hat er eine Vielzahl an Zuschriften und Anfragen erhalten, wie er dieses Projekt bzw. diese angeblich neue Kryptowährung beurteile. Die Initiatoren der DBC MetaChain eG & Co. KG - deren Komplementärin die DBC Deutsche BlockChain eG ist - beschreiben auf Ihrer Internetseite den Aequatorcoin wie folgt:
ZITAT: „Der Aequator Coin ermöglicht den dezentralisierten Handel mit Kryptowährungen und fördert Gleichheit im Internet. Unser Coin verbindet die Blockchain-Technologie mit der Realwirtschaft. Jeder Teilnehmer an unserer ICO wird ein Mitglied der GenoTrust eG und ebenso ein Teil von TrustInCoop. Das bedeutet, dass man sich an all unseren realwirtschaftlichen Projekten beteiligen kann. Einer für Alle, Alle für Einen.“
Einer für Alle, Alle für Einen? Auf der Internetseite werden zahlreiche, geplante Projekte beschrieben. Beispielsweise das Betreiben genossenschaftlicher, dezentraler Mining Anlagen, eine Kooperation mit einer Wertpapier-Handelsbank, die Entwicklung und Einführung eines Krypto-Automatennetzwerks, die Einführung eines neuen Algorithmus, eine Krypto-Debitkarte, oder eine eigene Handelsplattform als Genossenschaft und unter dem Haftungsdach einer Wertpapierbank. Am 22. September 2018 wurde Markus Miller von einem Journalisten einer Regionalzeitung zu meiner Einschätzung zum Aequator Coin befragt.
Miller hat ihm folgendes geschrieben: „Zum Aequator Coin und den dahinterstehenden Initiatoren nachfolgend meine kurze Einschätzung in fünf Punkten:
- Ich würde jetzt (noch) nicht so weit gehen zu behaupten, dass es Betrug/Scam ist, aber sicher bin ich mir nicht, auf Basis meiner Erfahrung beurteile ich die Wahrscheinlichkeit eines „Schneeballsystems“ als sehr hoch.
- Für mich ist das ganze Konzept nicht plausibel, weder das ICO noch das Geschäftsmodell.
- Die Bewertungsmaßstäbe und die ICO-Bedingungen der Zuteilungen sind vollkommen irrational.
- Das Geschäftsmodell ist Stand jetzt in Deutschland schlicht illegal.
- Ich habe vor allem nicht verstanden, warum sollte ich einen "Aequator Coin" benötigen, wenn es Cryptocoins wie den Bitcoin längst direkt über rund 4.000 ATMs weltweit gibt.
Fazit: Ich würde die Finger weglassen von derartigem, ich bin der Ansicht dieses Projekt wird scheitern. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass massive juristische Probleme seitens der Aufsichtsbehörden oder der investierten Anleger auf die Genossenschaft zukommen.
Unerlaubte Geschäfte: Die BaFin schreitet am 21.11.2018 gegen den Aequator Coin und die GenoTrust eG ein. Markus Miller wurde in seiner Einschätzung bestätigt: Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) hat der GenoTrust eG, Berlin, mit Bescheid vom 21. November 2018 aufgegeben, den ohne Erlaubnis erbrachten Eigenhandel umgehend einzustellen und abzuwickeln. Über die Internetseite www.aequator.io verkauft die GenoTrust eG Aequator-Bons, die später in Aequator-Coins umgewandelt werden. Emittentin der Aequator-Coins ist die DBC MetaChain eG & Co. KG, Berlin.
Damit erbringt die GenoTrust eG den Eigenhandel ohne die erforderliche Erlaubnis der BaFin. Sie ist verpflichtet die Kaufpreise für die noch nicht umgewandelten Aequator-Bons vollständig zurückzuzahlen. Der Bescheid der BaFin ist von Gesetzes wegen sofort vollziehbar, jedoch noch nicht bestandskräftig. Der Aequator Coin reiht sich somit in eine immer länger werdende Reihe unseriöser MLM- bzw. Krypto-Systeme ein, auf der KRYPTO-X-Todesliste von Markus Miller.
In der kommenden Printausgabe der Network-Karriere, am 1. Dezember bei den Vorteilsabonnenten eingehend, spricht Markus Miller im Titelseiten-Interview sehr ausführlich die Chancen und Risiken der Krypto-Ökonomie und veröffentlicht in vollem Umfang seine sogenannte KRYPTO-X-Todesliste.
Wenn Sie in irgendeiner Form an einem Krypto-MLM aktiv oder Anleger sind, sollten Sie dieses Interview in Ihrem eigenen Interesse lesen.
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