Es ist ein Phänomen der Medizin: Nahezu alle statistischen Erhebungen ergeben, dass Männer eine kürzere Lebenserwartung besitzen als Frauen. So belegen beispielsweise die aktuellen Zahlen für Deutschland, dass heute neugeborene Jungen voraussichtlich im Schnitt knapp 78 Jahre alt werden, die neugeborenen Mädchen jedoch knapp 83 Jahre – eine Differenz von immerhin fünf Jahren.
Im Alter zwischen 30 und 64 Jahren sterben in Deutschland doppelt so viele Männer wie Frauen, wie es ein Bericht des Robert-Koch-Institutes zu Tage gefördert hat. Männer sind demnach die Sorgenkinder der Medizin. Das Fazit der Wissenschaftler: „Es ist nicht so, dass Frauen länger leben, sondern vielmehr so, dass Männer vorzeitig sterben.“
Männer leben ungesund. Studien zeigen: Sie trinken mehr, sie rauchen mehr und sie erleiden schwerere Unfälle als Frauen. „Frauen leben in ihrem Körper, Männer benutzen ihren Körper eher als Instrument – und vernachlässigen ihn dabei. Ein ganz wichtiger Faktor: Vorsorgeuntersuchungen! Männer gehen generell nur halb so häufig zu Untersuchungen und insbesondere zu Vorsorgeuntersuchungen wie Frauen. Vorsorge ist für viele Männer nach wie vor ein Fremdwort.
Das sollte zumindest bei den Network-Karriere Lesern anders sein. In der kommenden Ausgabe Mai-Ausgabe widmen wir das Titelseiten-Interview dem Thema Männergesundheit. Prof. Dr. Curt Diehm, Ärztlicher Direktor der Max-Grundig-Klinik, auch die kleine Schwester der weltberühmten Majo-klink genannt, sagt frei weg, was Männer in Sachen Gesundheitsvorsorge tun können und müssen, wenn sie nicht vorzeitig ableben wollen.
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