Kohlenhydrate werden immer wieder für die Fettleibigkeits-Epidemie verantwortlich gemacht - ausgenommen hierbei dürften jedoch Nudeln sein, wie Forscher des St. Michael's Hospital herausgefunden haben. Anders als viele raffinierte Kohlenhydrate, die rasch ins Blut aufgenommen werden, verfügen Nudeln über einen niedrigen Glykämischen Index. Geringere Erhöhungen der Blutzuckerwerte sind die Folge.
Für die aktuelle Studie haben die Forscher eine systematische Beurteilung und Meta-Analyse aller zur Verfügung stehende Daten von randomisierten kontrollierten Studien durchgeführt. Sie identifizierten 30 entsprechende Studien, an denen fast 2.500 Personen teilgenommen hatten, die Nudeln anstelle anderer Kohlenhydrate als Teil einer gesunden Ernährung mit einem niedrigen Glykämischen Index zu sich nahmen.
Laut Forschungsleiter John Sievenpiper trugen die Nudeln zu keiner Gewichtszunahme oder einer Erhöhung des Körperfetts bei. "Die Analyse ergab sogar einen kleinen Gewichtsverlust. Entgegen der bestehenden Befürchtungen, könnten Nudeln daher ein Teil einer gesunden Ernährung sein", sagt Sievenpiper.
(PTE)