Viele Vertriebler überschätzen sich, indem sie davon ausgehen, dass sie Macher-Qualitäten haben. Häufiges Jammern ihrer Kollegen und Teampartner bringt sie um ihre Motivation – führt aber auch dazu, dass sie selbst ins Meckern verfallen. Jedoch baut Meckern nur Barrieren im Kopf auf, die Entscheidungsräume verschließen.
Barrieren sind für Menschen mit Macher-Qualitäten ein Fremdwort, denn sie sind aktiv und handeln ergebnisorientiert. Sie treffen Entscheidungen. Und das ist der ausschlaggebende Punkt – um Macher-Qualitäten zu besitzen, müssen Entscheidungen getroffen werden. Viele Menschen tun sich allerding sehr schwer damit. Aber warum?
Entscheidungen zu treffen, ist eine Übungssache. Zunächst muss man sich aus der „Opfer-Rolle“ befreien und darf die oben genannten Fragestellungen oder Aussagen nicht mehr verwenden. Stattdessen wandeln sie die „Opfer-Aussagen“ zu „Macher-Fragen“ um. Anstatt „Wie soll das denn gehen, das ist nicht zu schaffen!“ lieber „Wen oder was brauche ich, um das Ziel zu erreichen?“. Solche Aussagen oder Fragen helfen Ihnen dabei, einen konstruktiven und energischen Zustand zu erlangen.
Wenn eine Entscheidung ansteht, dann stützen Sie sich einfach auf diese fünf Entscheidungshilfen: Kenntnis, Erfahrung, Intuition, Verantwortung und Pragmatismus. Ob im Privat- oder Berufsleben. Ob Führungskraft oder Privatmensch. Jeder hat schon unzählige Entscheidungen getroffen, große und kleine. Wie bei jedem Verhalten was wiederholt wird, entwickelt sich hier eine Könnerschaft. Würde es „Meisterschaften“ im Entscheidungen treffen geben, dann bräuchte man laut Experten 10.000 Übungsstunden. Da wir zu jeder Stunde viele kleine Entscheidungen treffen, sind wir alle geborene und gewachsene Topentscheider. Jedoch muss sich jeder der Entscheidungen bewusst werden, damit die darauffolgenden Erfahrungen abgespeichert werden können und diese als Entscheidungshilfe genutzt werden kann.
Ein Macher macht und das sollten wir uns alle zum Ziel setzen.
Andreas Buhr
Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb