proWIN-Chef Ingolf Winter ist ein Mann, dem offensichtlich das natürliche Angst-Gen nicht in die Wiege gelegt wurde. Eines seiner vielen gefährlichen Abenteuer ist das
tauchen mit bis zu drei Tonnen schweren und bis zu sieben Metern langen Haien. Sein Lieblingstier: Der weiße Hai! Ingolf Winter unterstützt seit vielen Jahren den weltweiten
Schutz der Haie in der Shark School des Haiforschers Dr. Erich Ritter.
Ingolf Winter: Kein Hai will einem Menschen etwas schlechtes tun. Und uns fressen schon gar nicht. Sicher gibt es jährlich etwa 10 tödliche Unfälle, davon auch einige mit
Tigerhaien. Die Frage sei erlaubt, warum so wenig Menschen von Haien gebissen werden, obwohl täglich Millionen Menschen im Reich der Haie baden, schwimmen, schnorcheln und tauchen? Wie viele
dumme Umstände müssen zusammen kommen, damit so ein Unfall passiert?
Im Gegenzug töten wir jährlich zwischen 80 und 100 Millionen Haie. Grausam, grauenvoll. Oft schneidet man diesen wunderbaren Geschöpfen einfach die Flossen ab und wirft sie wieder ins Meer. Es
gibt leider viele asiatische Länder, in denen für einen Teller Haifischflossen viel Geld gezahlt wird. "Haie gehören seit 400 Mio. Jahren zur perfekten Natur. Ohne die Natur gibt es keine
Gewinner!"
Haie kontrollieren 70 Prozent der Erdoberfläche und leisten für unser Ökosystem sehr wertvolle, unersetzliche Arbeit. Haie regulieren in allen Weltmeeren das Ökosystem Ozean; sowie auch viele
Fischarten, die sich von Fotoplankton ernähren und von Menschen nicht genutzt werden. Gibt es immer weniger Haie, wird es mehr dieser Fische geben und dann weniger Fotoplankton, welches bis zu
50% des Weltsauerstoffes erzeugt.
Hier ist ein Unterwasser-Video von Ingolf Winter:
Zum die Luft anhalten, Gänsehaut bekommen, aber auch zum nachdenken.