Kontist, Deutschlands erste Banking-Lösung speziell für Freelancer, Selbstständige und Freiberufler, geht offiziell an den Start. Das Berliner Start-up löst damit ein für Selbstständige fundamentales Problem: den Überblick über anfallende Steuern und Abgaben zu behalten. Über den in das Geschäftskonto integrierten Finanz-Manager können diese nun automatisch verrechnet und zurückgelegt werden. Selbstständige erhalten damit in puncto Banking die gleichen Rechte und Möglichkeiten wie Angestellte.
Wenn Robin Hood Freelancer wäre
In Deutschland nahm die Zahl der Selbstständigen in den letzten zehn Jahren um fast die Hälfte zu. Kontist löst zwei ihrer wichtigsten Probleme: Fast immer werden Bankprodukte, die Privatpersonen
oder größeren Kunden angeboten werden, ohne Anpassung auch Selbstständigen vorgesetzt. Damit werden sie der Zielgruppe allerdings nicht gerecht, denn ihr administrativer Aufwand ist wesentlich
komplexer als der von regulären Arbeitnehmern.
Der Überblick über die Finanzen fällt schwer. Selbstständige müssen von ihren Einnahmen nicht nur die Umsatzsteuer abziehen. Von den Netto-Einnahmen gehen unter anderem noch Altersvorsorge,
Krankenversicherung, Einkommenssteuer, Vorauszahlungen, Werbekosten, Risikorücklagen, Liquiditätspolster, Kredite etc. ab. Hier hat Kontist eine einzigartige Lösung geschaffen.
Zum Launch macht Gründer und Geschäftsführer Christopher Plantener klar: "Die klassischen Banken verstehen das Segment der Selbstständigen nicht und können deshalb schlecht auf diese Zielgruppe
eingehen. Viele Freiberufler fühlen sich völlig vernachlässigt. Deshalb möchte Kontist ein genau auf diese Zielgruppe abgestimmtes Produkt anbieten. Ich kämpfe mit Kontist für die Rechte der
Selbstständigen."
Banking per App, Steuern gehen auf Unterkonto, Automatisierung
Mit dem Mobile-first-Ansatz und hilfreichen Features vereinfacht Kontist zahlreiche, alltägliche Prozesse von Freelancern:
- Abläufe sind einfacher, schneller und papierlos gestaltet.
- Die Einkommens- und Umsatzsteuer wird automatisiert auf einem Unterkonto beiseite gelegt.
- Push-Nachrichten weisen auf neue Kontobewegungen hin.
- Der Kundenservice ist einfach und schnell über Chat, Telefon und E-Mail erreichbar.
- Die Integration der Buchhaltungslösung Debitoor stellt sicher, dass Konto und Buchhaltung immer synchron sind.
- Intuitiv zu bedienende iOS-App
In den nächsten drei Jahren sollen 80 Prozent aller regelmäßigen, administrativen Aufgaben wie Buchhaltung und Banking automatisiert werden. Das bedarf einer sehr engen Verknüpfung vom Kontist-Konto mit anderen Anbietern, z. B. zur Rechnungsstellung und Buchhaltung, woran das Team weiter arbeitet.
Kontist nimmt mehr und mehr die Rolle des Arbeitgebers ein und bietet Selbstständigen längerfristig alle Dienstleistungen an, die ein Arbeitgeber seinen Angestellten anbietet – von der
Steuerrücklage und Versteuerung des Gehalts, über Kranken- und andere Versicherungen bis hin zu Rente und Sparen.
Ein Selbstständiger gibt den Kampf mit den Banken auf – und entwickelt ein Konto für Freiberufler
Kontist-Gründer und -Geschäftsführer Christopher Plantener kennt diese Schwierigkeiten aus eigener Erfahrung. Er ist als Serial-Entrepreneur bereits sein Leben lang selbstständig tätig: In dieser
Zeit kämpfte er oft mit Banken, weil er nicht als Angestellter arbeitete. Planteners Versuch, herkömmliche Banken dazu zu motivieren, endlich Angebote speziell für Freelancer zu entwickeln,
scheiterte. So entschied er sich, das Problem selbst zu lösen. Er scharrte ein Team von anderen Selbstständigen aus den verschiedensten Bereichen um sich, um die erste Banking-Lösung nur für
Selbstständige zu entwickeln.
Partnerschaften mit solarisBank und Debitoor
Realisiert wird die Lösung in einer Partnerschaft mit solarisBank, die bereits im September 2016 bekannt gegeben wurde. Die solarisBank bietet eine Plattform für Digitalunternehmen und verfügt
über eine deutsche Vollbanklizenz. Eine weitere wichtige Partnerschaft ermöglicht umfangreiche Buchhaltungsfunktionen. Seit kurzem kooperiert Kontist mit dem Spezialisten Debitoor und bietet
damit unkompliziert das automatische Buchen von Belegen und Rechnungen und Berechnen der Steuerrücklagen.
Noch in diesem Jahr soll Kontist auch kleinen Unternehmen zur Verfügung stehen. Damit können Rechtsformen wie GmbH, GbR, OHG, KG, KgaA, UG (haftungsbeschränkt) oder PartG die Banking-Lösung des
Berliner Fintechs nutzen. Zudem werden weitere Funktionen zur Steuerberechnung freigeschaltet. Außerdem angekündigt sind die Kontist-Kreditkarte sowie eine native Android-App.