Zunächst einmal ganz herzlichen Dank für die vielen netten Weihnachtsgeschenke, die uns auch in diesem Jahr von Firmen und Beratern zugeschickt wurden. Die schönen Weine, Kaffee und Zigarren reichen sicher bis weit in das Neue Jahr hinein. Ein besonderes Dankeschön geht auch an die Direktvertrieblerinnen, die uns in der Adventszeit mit Weihnachtsbrötchen versorgt haben. Wir sind Schwaben, wir nehmen gerne alles.
Bei einem anderen "Weihnachtsgeschenk" kommt Network-Karriere Herausgeber Bernd Seitz allerdings etwas in Verlegenheit: "Wie bringe ich meinen Mitarbeitern bei, dass wir in einer spanischen Weihnachtsförderunglotterie sage und schreibe 8.540.225.10 Euro - in Worten: achtmillionen-fünfhundertvierzugtausend-zweihunderfünfungzwanzig gewonnen haben?"
Die werden ja vor Ende des Jahres 2017 gar nicht mehr nüchtern?
Mir kommen da Skrupel: Darf man so viel Geld aus dem armen Spanien überhaupt annehmen? Das muss doch dann sicher unser armer Finanzminister, um ein Vielfaches aufgestockt, wieder nach Spanien schicken? Auf der anderen Seite sind die Spanier ja ganz gute Finanzjongleure. Sie schreiben, dass sie vor zwei Jahren die Summe von 5.906.315 Euro gewinnbringend angelegt haben, woraus jetzt 8.540.225 Euro wurden. Kompliment, knackige Verzinsung!
Und nun? Auf der einen Seite stehen uns die 8,5 Mio. Euro verbrieft zu, wie Rechtsanwalt Vadik versichert. Alles was der am Obersten Gerichtshof zugelassene Rechtsanwalt von uns braucht, ist ein Legitimitations-Nachweis. Eine Passkopie also. Das allerdings muss jetzt Zack Zack gehen, nicht lange überlegen, Pass schicken, Kohle kassieren, feiern bis der Arzt kommt, Spanien den Rest des Lebens dankbar sein!
Trotzdem, die Skrupel bleiben! 8,5 Millionen von den armen Spaniern annehmen? Oder zu Rechtsanwalt Vadik sagen, er soll das Geld unter seinen Landsleuten verteilen? Was meinen Sie, liebe Leser? Wie würden Sie entscheiden? Das Super-Mega Weihnachsgeschenk annehmen oder Solidarität mit unseren spanischen EU Kollegen üben und darauf verzichten?
Schreiben Sie mir bitte: herausgeber@network-karriere.com.
Bitte Ihrer Zuschrift keine Passkopie beifügen, diese würden wir ohnehin nicht an die Spanier weiterleiten und verzichten Sie bitte auch darauf, uns anzupumpen, weil Sie gerade ein bombensicheres
One-Coin-Geschäft in Aussicht haben. Bevor wir Ihnen das glauben, vertrauen wir lieber dem am Obersten Gerichtshof zugelassenen Rechtsanwalt und riskieren unseren eigenen Pass.