Wie sicher ist öffentliches WLAN ? "Was ich schreibe kann jeder lesen"

Sie sind unterwegs und haben keine Datenverbindung? Mit öffentlichem WLAN sind Sie auch auf Flughäfen oder Bahnhöfen sowie in Cafés, Hotels, Einkaufszentren oder auch Fast-Food-Ketten immer bestens verbunden. "Burger, Fritten und das WLAN-Kennwort bitte!" Während Sie warten, können Sie E-Mails lesen oder arbeiten – und das kostenlos. Aber ist es sicher? Der Teufel liegt wie immer im Detail, immerhin ist es ein öffentliches und kein privates WLAN.

Wenn Sie also über ein öffentliches WLAN-Netzwerk online gehen, sollten Sie immer davon ausgehen, dass alle Ihre Aktivitäten beobachtet werden können. Darüber hinaus entwickelt sich auch das Internetverbrechen immer weiter und für Nutzer öffentlicher Netzwerke gibt es drei bestimmte Bedrohungen, die immer wieder auftreten.

 

Man-in-the-middle-Angriffe
Dabei versucht ein Computer, der sich im selben Netzwerk befindet wie Sie, sich zwischen Ihren Computer und den adressierten Webserver (die Website) zu schalten. Sollte das gelingen, können Datendiebe ganz leicht Ihre Kennwörter, E-Mails, Dateien und selbst Ihre Anmeldedaten sprichwörtlich "aus der Luft greifen".

 

Heutige Bösewichte treiben sich also nicht mehr in dunklen Seitengassen herum, sondern sitzen bequem mit ihrem Laptop und einer Tasse Kaffee am Nachbartisch und beobachten mit ihrer Software, wie Sie Ihre Rechnungen online bezahlen. Dieser "Mittelsmann" kann dabei Ihre ihre Kennwörter und Benutzernamen ergattern ohne dass Sie es bemerken.

 

Sniffing
Für Sniffing ist ein ähnlicher technischer Zugriff erforderlich, allerdings wird hierbei kontinuierlich der öffentliche Netzwerkverkehr überwacht und nach Kennwörtern und interessanten Daten Ausschau gehalten. Es ist eine Art elektronischen Schnüffelns, für das nur etwas Software und ein gewisser Mangel an Moral erforderlich sind.

 

Sitzungscookies (womit Sie bei Websites wie eBay, Google oder Amazon angemeldet bleiben und die Ihre Kennwörter und Kreditkartendaten enthalten) sind nur ein Beispiel dafür, was gestohlen werden kann. Wie Spürhunde erschnüffeln die Gangster Ihre Daten. Denken Sie immer daran: Die Person auf der anderen Seite des Cafés ist am Ende gar nicht auf Facebook.

 

Malware-Befall
Malware ist bösartige Software, die über ein Netzwerk auf Ihren Computer heruntergeladen wird. Damit erhalten andere Personen Zugriff auf Ihren Computer, ohne dass Sie es merken. Ein Hacker könnte beispielsweise ein WLAN-Netzwerk mit einem Namen einrichten, der glaubhaft wirkt.

 

Sie melden sich dann bedenkenlos bei "Joes Cafe" statt "Joes" an und schon hat der Hacker Zugriff auf Ihren Computer und kann seine Malware installieren. Diese kann dann wiederum Ihre Kennwörter erfassen, Sie auf unsichere Websites umleiten oder über Ihr Outlook-Konto Tausende Spam-E-Mails versenden.

 

Auch wenn sich diese Welt der Bedrohungen schnell weiterentwickelt, gibt es auch gute Neuigkeiten: Sie können den Malware-Befall mit einem hochwertigen Anti-Malware-Programm abwenden.

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