Wie man spektakulär scheitert (Teil 1)

Hier beginnt heute eine Serie "Wie man spektakulär scheitert". Diese ist in Zusammenarbeit mit der Leadership Company entstanden, weil dieses Unternehmen alle Aspekte des Leaderships beleuchten möchte, auch das Scheitern. Meine Punkte sind bewusst als harmlose Sätze dargestellt, die man wahrscheinlich in jedem Handbuch lesen könnte. In Wirklichkeit sind sie extrem gefährlich, besonders, wenn man sie befolgt.

Wenn du Profit machst, dann investiere diesen ins eigene Unternehmen und weite deine Liquidität aus. Solange du liquid bist kann nichts passieren. Wer an sein Unternehmen glaubt, verzinst sein Geld darin am Besten. Doch man sollte es nicht zu sehr lieben, sonst vergisst man leicht sich selbst.

 

Darum:

  • Kümmere dich rechtzeitig um deinen Privatbesitz, indem Du aus dem Unternehmen einen Teil der Gewinne entnimmst. Leg‘ Dir einen Plan zurecht, wie Du Dein Privatvermögen aufbauen willst. Keine falsche Scheu!
  • Sichere diese mit Anwälten so ab, dass er dir im Konkursfall nicht weggenommen werden kann. Neben einem guten Steuerberater solltest Du auf jeden Fall einen guten Anwalt besitzen, der Dir genau sagt, wo die Grenzen zu ziehen sind.
  • Gib kein Geld aus, nur um Steuern zu sparen, auch wenn es noch so verlockend erscheint. Du benötigst Bargeld, sobald sich der Markt zu deinen Ungunsten dreht.
  • Mit Verlusten und Liquiditätsausweitung Marktanteile zu erhöhen funktioniert nur mit Börsenexit oder bei hoch potentem Käufermarkt, und nur dann wenn dein Unternehmen zur begehrten Weltmarke wird.
  • Ohne diesen Exit kann man jahrelang mit Verlusten und Liquiditätsausweitung leben, doch das Ende kommt bestimmt. Wenn Du merkst, dass du in diesem gefährlichen Kreislauf bist, solltest du alle legalen Mittel ergreifen um dein Privatvermögen zu erhöhen.
  • Verletze nie die Grenze zum Strafrecht, auch mit noch so hohen Schulden.

 

Mag. Thomas Doebroesy

www.leadership-company.at