Immer wieder gibt es im Leben Situationen, in denen es wichtig ist, möglichst schnell an Kapital zu kommen. Pfandleiher sind tatsächlich ein geeigneter Weg, um die liquiden Mittel innerhalb kurzer Zeit auf Vordermann zu bringen. Doch an der Stelle ist es eben genauso wichtig, an einen seriösen Anbieter zu gelangen, der sich nicht auf die Kosten seiner Kunden bereichern will. Doch auf was kann in diesem Rahmen geachtet werden?
Wie läuft das ganze ab?
Zunächst gibt es einen Kunden, oder auch Verpfänder, der nach Wegen sucht, um an Kapital zu kommen. Dieser bringt seinen Wertgegenstand mit, der ganz unterschiedliche Formen annehmen kann. So ist
es zum Beispiel möglich, das eigene Auto zu verpfänden, um sofort Geld leihen zu können. Wichtig ist das Mitbringen des eigenen Personalausweises oder Reisepasses, damit die Identifizierung so
genau wie notwendig vorgenommen werden kann. Bis zur Höhe von maximal 300 Euro ist sogar vorgeschrieben, wie hoch die Kosten für den Kunden am Ende sein dürfen.
Bis zu dieser Summe ist es maximal ein Prozent Zinsen pro Monat, die das Leihhaus von den Kunden verlangen darf. Hier sollten Verbraucher genau auf ihre Rechte achten. Denn liegt die Höhe des Darlehens unter 300 Euro, so ist es dem Pfandhaus gar nicht gestattet, mehr als dieses eine Prozent an Zinsen pro Monat zu verlangen.
Der strittige Ruf der Prandhäuser
Sobald diese Summe überschritten ist, bekommt das Leihhaus die Gelegenheit, mehr als das eine Prozent an Zinsen zu verlangen. In der Regel liegen faire Angebote nun in einem Rahmen zwischen zwei
und drei Prozent, was wiederum von der Höhe des Darlehens und dem damit verbundenen Risiko für den Kreditgeber in enger Verbindung steht.
Ziel des Kunden sollte es nun sein, die Beleihung so schnell wie möglich auszulösen und den Vertrag nicht noch zu verlängern. Ansonsten kann es passieren, dass die Effektivzinsen für ein gesamtes
Jahr auf ein hohes Maß von bis zu 40 Prozent anwachsen.
Der schlechte Ruf der Pfandhäuser rührt vor allem von diesen erschreckenden Zahlen. Wer die Dienstleistung, ähnlich wie die Pfandbriefbank, jedoch nur für kurze Zeiträume nutzt, in denen es eben
keine andere Gelegenheit gibt, um an Geld zu gelangen, verhindert übermäßige Kosten.
Ebenso strittig ist häufig die finanzielle Einstufung der verpfändeten Gegenstände, weiß Birgit Höltgen von der Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen. Ein wachsames Auge ist deshalb wichtige
Voraussetzung. So hängt es von der Situation ab, ob das Pfandhaus Sinn macht.
www.verbraucherschutz.tv