Es ist zu befürchten, dass wieder Millionen Männer von dieser schweren heimtückischen Krankheit befallen werden und um ein vielfaches mehr leiden müssen als die Frauen. Am 3. November ist
der Weltmännertag, bei den Herren der Schöpfung der eigentlich höchste Feiertag des Jahres.
Frauen sollten sich an diesem besonderen Tag verstärkt mit der Gesundheit der Männer auseinandersetzen. Denn das Wohl der Männer ist gerade jetzt, zur nasskalten Jahreszeit in großer Gefahr, denn es droht der Männerschnupfen. Entsprechende Symptome wie unerklärbare Müdigkeit, lebensbedrohliche Atemwegsverstopfung und akuter Bierdurstverlust breiten sich aus und machen der männlichen Bevölkerung schwer zu schaffen.
Das Phänomen "Männerschnupfen" ist ein Paradebeispiel für das Unverständnis zwischen Männlein und Weiblein. Wie kann es sein, dass für den erkälteten Mann die gesamte Welt zusammenbricht? Und warum sind Frauen offenbar immun gegen diese lebensbedrohlichen Viren und kurieren ihre laufende Nase im Vorbeigehen zwischen Hühnersuppe, Kindergeburtstag und Ladenschluss aus?
Der Vortragsredner und Bestellerautor Peter Buchenau hat sich mit diesem Phänomen beschäftigt und das Buch "Männerschnupfen" mit vielen nützlichen Erste Hilfe Rezepten geschrieben. Sicher ein wertvoller Beitrag zur Verhinderung der Ausrottung der Herren der Schöpfung durch den gefährlichen Männerschnupfen.
Ganz wichtig ist, dass die Frauen sofort erkennen, wenn ihr Partner einen Männerschnupfen hat:
- Er steht vor dem Badezimmerspiegel und sieht sich Minutenlang besorgt den Belag auf seiner Zunge an.
- Er wehrt gut gemeinte Ratschläge und Pflegeversuche mit der Begründung ab, dass das alles "ja sowieso nichts bringt".
- Aufgrund akuter körperlicher Schwäche schafft er es nicht mehr, seine Taschentücher in den Mülleimer zu werfen, sich selbst Tee zu kochen und/oder die Unterwäsche zu wechseln.
- Er vertraut darauf, dass sich irgendjemand schon um ihn kümmern wird.
- Seine Sätze beginnen mit "Kannst du mir bitte ...?" und beziehen sich u.a. auf Medikamente, Lieblingsessen, die Fernbedienung oder Wärmflaschen.
- Das Bett bzw. die Couch wird nur verlassen, wenn der Nutzen vorher sorgfältig gegen die Risiken abgewogen worden ist.
- Er teilt Menschen (ungefragt) am Telefon mit, dass er gerade schwer erkältet ist.
- Eine Erkältung ist für ihn ein absolut triftiger Grund für eine mehrwöchige Krankschreibung.
- Sein Standardoutfit besteht aus wärmenden Decken, Bademänteln, Pantoffeln und/oder Frottee Pyjamas.
- Er hält seine Mitmenschen über den Verlauf seiner Erkrankung auf dem Laufenden (z.B. "Die Rotze ist jetzt grün!")
Ein Tipp für Männer bei Männerschnupfen: Sie täuschen ein anderes Leiden vor. Männerschnupfen oder Männergrippe wird von der weiblichen Bevölkerung nicht als Krankheit wahrgenommen und bewirkt meist nur ein sarkastisches Lächeln und viel Gespött. Angenommen Sie sind Hobbyangler. Nur, weil Sie gerne ein Wienerschnitzel essen, meinen Sie, dass dem Fisch ein Wienerschnitzel schmeckt? Haben Sie schon mal mit einem Wienerschnitzel einen Fisch gefangen? Nein, sicher nicht. Da reagieren Sie geschickt und ködern den Fisch mit einem Köder dem der Fischschmeckt. Genauso müssen Sie es bei Männerschnupfen machen. In diesem Fall leiden Sie unter gar keinen Umständen an Männerschnupfen, sondern an starken Kopfschmerzen, Migräne, Depressionen oder gar Unterleibschmerzen. Bei diesen Symptomen können Sie sicher sein, dass sich Ihre Liebste rührend und aufopferungsvoll um Sie kümmern wird.
Ein Tipp für Frauen bei Männerschnupfen: Sichern Sie sich seine Kreditkarte. Die Betreuung eines erwachsenen Mannes mit Männerschnupfen ist, wie wir schon öfters festgestellt haben, ein Vollzeitjob. Und wie bei jedem Vollzeitjob, gehören Überstunden häufig mit dazu. Man sehnt sich nach dem ruhigen Feierabend, nach Zeit für sich selbst und Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Dem entsprechend sollten Sie für so viel Ausgleich wie möglich sorgen und Ihre aufopferungsvolle Arbeit jeden Tag belohnen. Schließlich ist ein Männerschnupfen auch für Sie eine enorme Belastung, das dürfen Sie nicht auf die leichte Schulternehmen.
Sie haben heute wieder viel geschafft – Ihr Mann hat vielleicht zum ersten Mal daran gedacht, seine Medikamente zu nehmen. Oder er hat heute dreimal zu jammern vergessen, als Sie ihn nach seinem Befinden gefragt haben. Oder vielleicht haben Sie ihn dazu überreden können, dass sich mal wieder zu duschen, obwohl er dazu das Bett verlassen musste.
Irgendein positives Erlebnis wird es auch heute wieder gegeben haben, das Sie weitermachen und nicht aufgeben lässt. Sie sollten solche kleinen Teilziele immer gebührend feiern! Sie sollten zu diesem Zweck schon zu Beginn der Krankheit Ihres Mannes seine Kreditkarte sicherstellen. Gönnen Sie sich auf seine Kosten ruhig eine neue Handtasche oder stellen Sie sich selbst einen Wellnessgutschein aus.
Extra Tipp der Network-Karriere: Das Buch "Männerschnupfen" gibt es im Buchhandel.