Während die erste Garde im MLM zu den Topverdienern der Branche zählt, weil sie zum richtigen Zeitpunkt bei einer Momentum-Firma eingestiegen sind und sich vor dem nachfolgenden, von Hoffnung und Geldgier getriebenen Mob positionieren konnte, dämmert die zweite Reihe der vermeintlichen Führungskräfte von Hunger und Neid geplagt vor sich hin und verbreitet verbale Durchhalteparolen, damit das Einkommen aus der Vertriebsorganisation halbwegs die Kosten deckt.
Wer zu den Einprozentern an der Spitze der Pyramide gehört, kann erfahrungsgemäß für einen bestimmten Zeitraum den Rahm abschöpfen und sich ein Vermögen aufbauen, wenn man es geschickt anstellt
und sich nicht dem Prunkgehabe der MLM-Branche hingibt, um neue Freunde gewinnen zu müssen, indem man diese mit einer gemeinsamen Fahrt im gemieteten Ferrari, um den Häuserblock zu beeindrucken
versucht. Das kostet nicht nur viel Geld, sondern lässt auch den eigenen Schrei nach persönlicher Anerkennung sichtbar werden.
Während die Superführungskräfte dekadent ihren Reichtum präsentieren und anderen offenkundig demonstrieren welch einmalige Chance das Network Marketing bieten kann, siechen die Führungskräfte der
zweiten Reihe vor sich hin und müssen die Basisarbeit übernehmen, die sich in der Betreuung der oftmals schlichten Geister definiert, die allesamt versuchen dem Geheimnis der wundersamen
Multiplikation von Geld im Network Marketing auf die Schliche zu kommen. Sie müssen stets lächelnd diejenigen für weitere Aktivitäten und Qualifikationen motivieren, mit denen man in der realen
Wirtschaft und im echten Leben keinen Kontakt hätte, weil einen dies in der eigenen intellektuellen Entwicklung um drei bis vier Lichtjahre zurückwerfen würde.
Sie müssen sich in drittklassigen Handelsvertreter-Hotels mit allem zur Verfügung stehenden Optimismus präsentieren und machen als Letzter, nachdem die Demo-Wäre für die Geschäftspräsentation im
Kofferraum des eigenen Kleinwagens verstaut wurde, das Licht in der Halle aus, um rechtzeitig zur Gesprächsrunde anwesend zu sein, in der schon Rudi Senkrechtstarter, mit den üblichen
Joker-Fragen für den richtigen Geschäftsstart, die er auf sechs DIN A4 Blättern handschriftlich notiert hat, wartet.
Sie stimmen mir zu, dass dies nicht der Grund war, warum Sie im Network Marketing gestartet sind. Sollten Sie jedoch genau hierin Ihre Passion gefunden haben und das MLM-Unternehmen, für das Sie
tätig sind niemals wechseln wollen, weil sich Ihr Leben mit Aufnahme der Tätigkeit als Berater zum Positiven gewandelt hat, weil Sie sich in einem früheren Leben vielleicht als Putzfrau in einem
Fischladen oder als Platzanweiser auf einem Parkplatz verdingt haben, dann lesen Sie bitte jetzt nicht weiter, denn es geht darum, dass Sie die Nabelschnur der Zweitklassigkeit bei der nächsten
besten Gelegenheit mit dem Skalpell durchtrennen sollten.
Jede Stunde-Null-Gelegenheit ist gefährlich
Der Wechsel von Zweitgardisten ist doppelt gefährlich, denn wechselt Ihre Upline, die die Chance einer Stunde-Null Gelegenheit wittert, wird diese entweder versuchen Sie sofort abzuwerben
oder fängt gleich damit an Ihre Schäfchen-Truppe zu dezimieren, um möglichst viele neue Erstlinien zu gewinnen, um den eigenen Vorteil auszubauen. In der Folge wäre das von Ihnen geschaffene
Lebenswerk im MLM gefährdet, wenn Sie nicht als Erster zuschlagen. Und Schnelligkeit ist im Network Marketing Trumpf, wie es Ihre Upline bewiesen hat, für die Sie ja nun Geld verdienen, weil Sie
nach dieser in das Geschäft eingestiegen sind.
Es hätte ja auch andersherum sein können, wenn Sie damals etwas schneller oder vielleicht skrupelloser gewesen wären. Aber nicht nur Sie sind vom Karrierestau im MLM betroffen, sondern auch Ihre
Upline. Denn die Super-Führungskraft an der Spitze der Pyramide sollte stets den Gemütszustand und Puls der zweiten Garde, also den ihrigen, kontrollieren, damit es ihn nicht eiskalt erwischt,
während er auf einer Champagner-Party in der Karibik von passiv steigendem Einkommen träumt. Wenn Sie als Zweitlinien-Gardist die Chance der Stunde-Null nutzen könnten und das neue Unternehmen
halbwegs vielversprechend wäre, kann es doch passieren, dass dieser, also Ihre Upline, bei seiner Rückkehr feststellen muss, das Sie bereits die gesamte Organisation bis auf den letzten
Systemeinzahler geplündert haben.
Was ist nun die Moral von dieser Geschichte? Ganz einfach! Nichts im Network Marketing ist sicher und Sie sollten sich immer Fragen, ob Sie wirklich das verdienen, was Sie sich vorgestellt haben
oder ob Sie nicht noch einmal den Mut aufbringen ganz neu zu starten, damit Sie endlich die Einkommensmarke jenseits der 10.000 Euro Schallmauer durchbrechen können.
Mit der richtigen Idee zum richtigen Zeitpunkt, könnten Sie endlich den Fängen der Zweitklassigkeit entkommen und würden selbst als Hero auf dem Podest der neuen Super-MLM-Firma stehen, während
Ihnen Ihre ehemalige Upline, die jetzt in Ihrer Downline ist, aus der Masse heraus zuwinkt.
Marco dela Rosa
www.secrets-of-network-marketing.com