Mit den Bundesverkehrsministern, die meist aus Bayern kommen, scheint die Kanzlerin kein glückliches Händchen haben. Irgendwie dürfte deren Kreativität nicht so richtig bei den Bürgern anzukommen. Nun aber hat Alexander Dobrindt nach einem Bericht der Wirtschfts-Woche eine Idee, die zumindest den deutschen Fluggesellschaften gefallen könnte.
Sie sollen, um keine Wettbewerbsnachteile gegenüber ausländischen Airlines zu haben, eine runde halbe Milliarde Euro aus dem Steuersäckel überwiesen bekommen.
Richtig so, sagen die deutschen Airliner, schließlich bezahlen sie im Jahr 485 Millionen für die Passagier- und Gepäckkontrolle an die Flughafenbetreiber. Durchschnittlich rund sieben Euro pro
Passagier und Flug. Der ganz kleine Haken an der Sache: Diese 485 Millionen Euro bezahlen nicht die deutschen Fluggesellschaften, sie ziehen die Luftsicherheitsgebühr nur mit der Ticketgebühr
ein. Der Betrag wird also dem Ticketpreis zugeschlagen.
Nun muss die Frage erlaubt sein, ob dann für die Passagiere künftig die Luftsicherheitsgebühr entfällt, wenn sie diese bereits über ihre Steuern bezahlt haben?
Wohl eher nicht. Denn die Passagiere der ausländischen Airline müssen wohl auch die Luftsicherheitsgebühr bezahlen (von ihren Fluggästen einziehen) und da sollte es ja gerecht zugehen. Alle oder
keiner.
Ja unser Bundesverkehrsminister und seine Ideen. Hätte er mal bei Wikipedia reingeschaut, wüsste er, wer schlußendlich die Zahler der Nation sind. Der Steuerzahler, der Fluggast, der Verbraucher,
eigentlich jeder der in diesem Land atmet.